Der Herbstzug der Weißstörche in die Winterquartiere setzt Mitte Juli ein und erreicht seinen Höhepunkt Ende August. Die östliche Population zieht über den Bosporus oder über Kreta nach Ost- und Südafrika, die westeuropäische Population zieht über Gibraltar, Italien oder Sardinien bis Westafrika. Seit einigen Jahren verbleiben viele für die Winterzeit in Spanien oder den Maghrebstaaten. Durch die intensive Landwirtschaft und daraus resultierende Trockenlegung von Feuchtgebieten, setzte schon 1850 ein Rückgang der Brutpaare ein. Eine 1948 gegründete Zuchtstation in der Schweiz wilderte handaufgezogene Tiere aus und fing somit auch den absoluten Tiefstand in Deutschland 1988 (weniger als 3000 Paare)ausreichend auf. Heute werden in Deutschland wieder rund 6700 Weißstorchpaare gezählt.